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7. Internationales Maultrommelfestival und -kongress: 22.-26.Juni 2011 in Jakutsk, Sacha-Jakutien, Russische Föderation: Ein Bericht

Maultrommlertreffen @ Moskau von links nach rechts (vorne): Jonathan Cope (England), Christoph Schulz (Österreich), Franz Kumpl (Österreich), Jörg Horner (Österreich) – von links nach rechts (hinten): Einar Turtum (Norwegen), Allan McDonald (Schottland), Svein Westad (Norwegen), Bernhard Mikuskovics (Österreich), Wolf Janscha (Österreich), Jukka Muhonen (Finnland), Albin Paulus (Österreich), Luca Recupero (Italien)

Rede von Franz Kumpl zur Eröffnung des Festivals; sitzend 4.v.links der 1.Präsident Jakutiens, Mitte links der gegenwärtige Präsident Jakutiens –Hr Borisov, Mitte rechts Hr Gudko, Stv des Präsidenten und Leiter des Festival-Organisationskomittees

Tuymaada Ysekh Festival: Das traditionelle jakutische Fest zur Sommersonnenwende

Maultrommlertreffen @ Ysekh Festival von links: Nikolay Shishigin (Direktor des Maultrommel-Museums, Jakutsk), John Wright (Frankreich), Bernhard Mikuskovics (Österreich), Franz Kumpl (Österreich), Spiridon Shishigin (Sacha-Jakutien)

Albin Paulus, Wolf Janscha & Bernhard Mikuskovics spielen gemeinsam beim Ysekh Festival

Beim 7. internationalen Maultrommelkongress und -festival, das heuer von 22. bis 26. Juni in Jakutsk im Fernen Osten Russlands stattfand, war Österreich mit einer hochkarätigen Delegation der heimischen Maultrommelszene bestens vertreten.

Neben Franz Kumpl, dem Obmann des Österreichischen Maultrommelvereins und Präsidenten der Internationalen Maultrommel-gesellschaft, reisten Albin Paulus, Wolf Janscha, Bernhard Mikuskovics, die Mollner Maultrommler unter der Leitung von Manfred Russmann und die Musiker der Maul- und Trommelseuche in das Land an der Lena, um in internationalem Rahmen Maultrommelmusik aus Österreich zu präsentieren.

Den Auftakt der einwöchigen Reise bildete ein Konzertabend in Moskau, wo sich Maultrommler aus Österreich und Norwegen mit MaultrommlerInnen aus Russland und Kanada ein erstes Stelldichein gaben, bevor man sich am nächsten Tag nach einer Besichtigung der Stadt nach Jakutsk aufmachte; -eine Flugreise von 7 Stunden und 6 Zeitzonen.

Das Programm, das schließlich in Jakutsk auf die Teilnehmer wartete, gestaltete sich mehr als dicht und es war bei dem reichhaltigen Angebot an Veranstaltungen, die teilweise parallel stattfanden, schlicht unmöglich, überall dabeizusein: neben Vorträgen, Konzerten, Wettbewerben und einer Guiness-Rekord-Veranstaltung über das größte Maultrommelensemble im Rahmen des Festivals wurden Reisen zu jakutischen Dörfern unternommen, das Khomus Museum besucht und als absolutes Highlight nahmen wir teil am Ysyekh-Fest, der jakutischen Sommersonnwendfeier und dem Beginn des jakutischen Jahres, bei dem sich ca. 40 – 60 000 Menschen versammelten.

Die spärlichen Möglichkeiten der Nachtruhe mußte man suchen, da jeden Abend bis in die frühen Morgenstunden (im Sommer geht in Jakutien die Sonne nicht unter) eine ausgedehnte Maultrommel-Session in einer jakutischen Bar stattfand, bei der sich den TeilnehmerInnen abseits der formellen Abläufe des Festivals die Gelegenheit bot, in zwangloser Atmosphäre den Geist des Maultrommelspielens gemeinsam frei fließen zu lassen.

Rückblickend war die gesamte Veranstaltung, abgesehen von den für Menschen des westlichen Kulturkreises ungewohnten Organisationsstrukturen, ein großartiges Festival, bei dem sich die jakutischen Gastgeber als sehr warmherzig und um das Wohl ihrer Gäste bemüht zeigten.

Viel wurde gesprochen, viele Kontakte wurden geknüpft, Pläne wurden geschmiedet und entsprechend dem Motto der Veranstaltung „Fates linked by Khomus – Schicksale verbunden durch Khomus“ schließlich internationale Freundschaften geschlossen.

Ein großer Dank gebührt an dieser Stelle dem Österreichischen Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur für die finanzielle Unterstützung und Förderung dieser einmaligen Reise.

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